Nachhaltige Mode – fair produzierte Kleidung, gut für die Umwelt und gut für Dich!
Somit hat sich nachhaltige und faire Mode längst vom angestaubten und langweiligen Image der frühen Jahre befreit. Wenn Du Dich jetzt für ökologische und fair produzierte Kleidung entscheidest, übernimmst Du nicht nur Verantwortung für Deine Mitmenschen und für unseren Planeten, sondern liegst auch modisch voll im Trend.
Naturmode
kombiniert auf ideale Weise ökologische Kleidung aus Naturtextilien
und Biomaterialien mit perfekter Passform und modernsten Schnitten,
die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wird.
Was zeichnet nachhaltige Mode aus fairem Handel genau aus?
Nachhaltigkeit basiert im Wesentlichen auf drei Faktoren, und zwar der soziale, der ökologische und der wirtschaftliche Faktor.Der soziale Faktor bezieht sich auf faire Arbeitsbedingungen und den Schutz der Arbeiter. Dabei finden, im Gegensatz zur textilen Massenproduktion, geregelte Arbeitszeiten, eine angemessene Bezahlung und eine sichere Arbeitsumgebung besondere Berücksichtigung.
Der ökologische Aspekt konzentriert sich vorrangig auf den Schutz der Umwelt und bedeutet, dass alle für die Produktion erforderlichen Rohmaterialien unter umweltfreundlichen Bedingungen erzeugt, hergestellt oder beschafft werden, um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Dazu ist wichtig, dass bei der Herstellung der Textilien so wenig Chemikalien wie möglich zum Einsatz kommen. Diese werden in der textilen Massenproduktion sehr häufig verwendet, um, zum Beispiel, einen ganz speziellen Look zu kreieren. Sie sind jedoch nicht nur äußerst umweltschädlich, sondern auch extrem gesundheitsschädigend sowohl für die Textilarbeiter als auch für die Träger der Kleidung. Daher solltest Du gut überlegen, ob es für Deine nächste Jeans unbedingt der „Used-Look“ sein muss...
Beim wirtschaftlichen Faktor steht nachhaltiges Wirtschaften und somit ein nachhaltiger Konsum im Vordergrund. Dies bedeutet eine konsequente Vermeidung von Massenproduktion und Massenkonsum. Kleidung darf kein Wegwerfprodukt mit Verfallsdatum sein. Billigst produzierte Textilien für den kurzzeitigen Konsum zur sofortigen Bedürfnisbefriedigung nach aktuellster Mode führen zu einem übermäßigen Ressourcenverbrauch, sind extrem belastend für die Umwelt und werden zudem meist unter menschenverachtenden Bedingungen hergestellt.
Nachhaltigkeit ist dazu der zukunftsweisende Gegenentwurf: Fair produzierte Kleidung aus Naturtextilien – zeitlos schick und langlebig!
Naturmode aus ökologischen Materialien
Für Bio Mode stehen Dir eine Vielzahl von Materialien zur Auswahl. Neben Baumwolle stehen noch Seide, Wolle, Alpaka, Leinen, Hanf und Leder, aber auch Materialien wie Tencel oder Modal zur Verfügung. Bei der Auswahl Deiner fair trade Kleidung solltest Du auf entsprechende Label achten. Baumwolle sollte zum Beispiel immer aus kontrolliert biologischen Anbau stammen.Seide, Wolle und Leder sollten spezielle Zertifizierungen aufweisen, die eine möglichst tierleidfreie Erzeugung der Materialien gewährleisten. Seide für feine Blusen, Hemden und Unterwäsche, die aus den Raupen des Seidenspinners hergestellt wird, muss dazu ohne den Einsatz von Chemikalien erzeugt worden sein. Bei Wolle für Jacken und Pullover ist auf eine einwandfreie Tierhaltung zu achten, bei der die zur Wollgewinnung Tiere ausschließlich geschoren oder gekämmt werden.
Bei Leder für Taschen, Mäntel, Jacken, Röcke und Hosen muss es sich um ein Naturprodukt handeln, das nur unter einem Mindestmaß an Chemikalien verarbeitet und gegerbt werden darf.
Die Wolle der Alpakas aus den Anden ist ein besonders kostbares und langlebiges Material, das häufig für die Herstellung von Mänteln und Jacken Verwendung findet.
Leinen kommt meist für Hemden, Blusen und Hosen zum Einsatz und wird aus kontrolliert biologisch angebautem Flachs hergestellt. Dies gilt auch für Hanf, der meist als Baumwollmischgewebe in der Naturmode verwendet wird.
Dazu kommen noch Materialien wie Tencel und Modal, die aus Holzfasern hergestellt werden – natürlich aus nachhaltigem, ökologischen Anbau. Für Tencel wird Eukalyptusholz verarbeitet. Die Grundlage für Modal ist Buchenholz.
Bei der Pflege Deiner Kleidung aus Naturmaterialien solltest Du generell ein gutes Waschmittel oder Feinwaschmittel verwenden, das ohne Bleichmittel und Aufheller auskommt und auf natürlichen Rohstoffen basiert. Dein Trockner sollte dabei nur sparsam oder besser überhaupt nicht zum Einsatz kommen. In jedem Fall solltest Du die speziellen Pflegeanweisungen auf dem Wäscheetikett Deines Kleidungsstücks beachten, dann hast Du lange Freude an Deiner Naturmode.
Welche Marken für faire Kleidung gibt es?
Hersteller von hochwertiger und trendiger fair trade Mode aus Naturtextilien handeln nicht nur aus der Perspektive des Umwelt- und Arbeitsschutzes. Sie übernehmen generell Verantwortung und produzieren nachhaltige Mode mit Gewissen, die Du in vielen Ladengeschäften und Online-Shops finden kannst. Hier sind einige Marken, die fair trade Kleidung nach diesen Leitlinien anbieten:Da ist zunächst das Label „hessnatur“ zu nennen. Dieses deutsche Unternehmen aus Hessen ist einer der ersten Hersteller für nachhaltige Mode, die in vielen Städten in stationären Geschäften sowie Online erhältlich ist.
„Lanius“
aus Köln mit vielen eigenen Shops und Online-Angeboten stellt
hochwertige und elegante Damenmode aus Bio-Baumwolle, Leinen, Seide
und Merinowolle in fairer, europaweiter Produktion her.
Ebenfalls
aus Köln stammt das Label „ArmedAngels“, das für junge,
zeitlose Öko Mode für Damen und Herren aus Biomaterialien steht.
Die durchweg faire Produktion findet international in Afrika, Indien
und Europa statt. Alle Produkte werden ausschließlich im Internet
über eigene Online-Shops oder über Online-Shops für fair
gehandelte Bio Mode vermarktet.
Das in Stuttgart ansässige
Unternehmen „Greenality“ bietet eine breite
Produktpalette, die von Bio Mode für Damen, Herren, Kinder und Babys
bis zu fair produzierten Schuhen, Gürteln und Taschen reicht. Alle
Produkte werden in Europa hergestellt und über eine Vielzahl von
Online-Shops und Stores vertrieben.
Das Label „bleed“
bietet sportliche und vegan hergestellte fair trade Mode für Damen
und Herren an, die aus Bio-Baumwolle, Hanf, Tencel und recycelten
Materialien hergestellt wird. Die Modekollektionen dieses Labels, das
von der Tierschutzorganisation PETA schon einmal als
tierfreundlichster Produzent von nachhaltiger Mode ausgezeichnet
wurde, sind online erhältlich.
Das Unternehmen „Grüne
Erde“ aus Österreich beschränkt sich nicht nur auf
ökologische Mode, sondern stellt dazu auch Massivholzmöbel und
Wohntextilien sowie Naturkosmetik aus ökologisch einwandfreien und
fair gehandelten hochwertigen und langlebigen Rohstoffen und
Naturmaterialien her. Die Herstellung sämtlicher Produkte findet
ausschließlich innerhalb Europas statt, die dann in einer Vielzahl
von Geschäften und über das Internet verkauft werden.
Zum
Schluß ist noch das von Sina Trinkwalder im
Jahr 2011 gegründete
Label „manomana“
zu erwähnen, das in ihrem online shop eine sehr modische
Damen-
und Herrenkollektion anbietet. Fast
alle in
der Kleidung verarbeiteten Rohstoffe,
darunter Hanf, Leder, Schurwolle und Viskose stammen aus regionalem
und
biologischem Anbau.
Mit
diesen Infos und mit dieser Vielzahl an Anbietern für nachhaltige
Mode dürfte es Dir nicht schwerfallen, die Naturmode zu finden, die
am besten zu Dir passt. Du musst nur herausfinden, welche
Eigenschaften und Merkmale für Deine nachhaltige Bio Mode für Dich
persönlich am wichtigsten sind, für jeden Geschmack und für jeden
Geldbeutel gibt es den entsprechenden Anbieter und die passende
Marke. Auch wenn Du bisher noch gar keine Kleidung aus fairem Handel
ausprobiert hast, wäre jetzt die Zeit reif dafür, einen ersten
Versuch zu wagen. Noch nie waren die Auswahl und das Angebot an fair
produzierter, ökologisch einwandfrei hergestellter und nachhaltiger
Mode so groß.